Ein Platz im Friseurstuhl und mitten im Leben – Birgit Schittler
1. November 2025
Ein Platz im Friseurstuhl und mitten im Leben – Birgit Schittler
1. November 2025

Mit Morbus Bechterew leben.  Biancas Weg und die Selbstbestimmung. 

 

Wenn ich an das Gespräch mit Bianca Neumeier zurückdenke, bleibt vor allem eins hängen: wie viel Kraft in einem Menschen stecken kann, der sich entschieden hat, nicht mehr nur Patientin zu sein, sondern aktiv zu handeln.

Bianca ist studierte Informatikerin, hat in großen Unternehmen gearbeitet, Karriere gemacht – bis das Leben eine andere Richtung eingeschlagen hat. Zweifache Mama, chronische Schmerzen, künstliche Hüfte, später die Diagnose Morbus Bechterew. Ein Wort, das erstmal nach Endstation klingt.


Doch genau da hat Bianca umgeschaltet. Statt sich mit „Das ist jetzt halt so“ abzufinden, hat sie angefangen, Fragen zu stellen. 

Nicht nur an Ärzte, sondern vor allem an sich selbst: 

Was kann ich selbst tun?
Was macht mein Körper jeden Monat mit meinem Zyklus?
Wie beeinflussen Hormone mein Wohlbefinden?
Was passiert eigentlich, wenn ich meine Ernährung wirklich konsequent umstelle?

Bianca ist von Arztzimmern in Kursräume gewechselt. Sie hat sich weitergebildet, gelernt, ausprobiert. Sie hat verstanden, wie Ernährung Entzündungen beeinflussen kann. Wie wichtig Bewegung ist, nicht als Hochleistungssport, sondern als gezielte Unterstützung für den eigenen Körper. Und wie sehr es hilft, wenn man als Frau versteht, was im eigenen Zyklus passiert, statt sich nur „hormonell schwierig“ zu fühlen.

Mit dieser Mischung aus Wissen, Erfahrung und eigener Geschichte hat sie es geschafft, Morbus Bechterew zum Stillstand zu bringen. Die Krankheit ist nicht verschwunden. Aber sie bestimmt nicht mehr ihr komplettes Leben. Und genau da liegt die eigentliche Stärke.

Heute gibt Bianca dieses Wissen an andere Frauen weiter. Sie zeigt ihnen, wie sie:

  • ihren Zyklus und ihre Hormone besser verstehen können
  • Ernährung so anpassen, dass sie den Körper unterstützt statt zusätzlich stresst
  • passende Bewegungsformen finden, die realistisch in den Alltag passen

Mich hat an unserem Gespräch besonders berührt, wie klar Biancas Haltung ist: Sie will niemandem falsche Hoffnung machen. Aber sie möchte zeigen, was möglich ist, wenn man Verantwortung für den eigenen Körper übernimmt , Schritt für Schritt, im eigenen Tempo.

Wir beide haben etwas gemeinsam: Wir möchten Frauen erreichen, die sich nach Gleichgesinnten sehnen. Frauen, die sich nicht mehr allein fühlen wollen mit ihren Schmerzen, ihren Fragen, ihren Zweifeln.

Vielleicht hörst du Biancas Geschichte und erkennst dich in manchen Momenten wieder. Vielleicht kennst du jemanden, der mit Morbus Bechterew lebt oder generell mit einer chronischen Erkrankung kämpft. Vielleicht bist du einfach neugierig, wie sehr Lebensstil wirklich etwas verändern kann.

Dann hör dir die Folge mit Bianca an. Teil sie mit Freundinnen, Kolleginnen, in deiner Familie. Denn manchmal reicht genau eine Geschichte, um im eigenen Leben etwas in Bewegung zu bringen.

Und wenn nach dem Hören Fragen bleiben zu Morbus Bechterew, zu Ernährung, zu Zyklus & Hormonen oder einfach zu Biancas Weg, dann melde dich gerne. Bianca und ich freuen uns über jede Nachricht und über jede Frau, die merkt: Ich bin nicht allein damit.

Eure Steffi